Partner
Services
Statistiken
Wir
Guards: In Guards We Trust (Review)
Artist: | Guards |
|
Album: | In Guards We Trust |
|
Medium: | CD | |
Stil: | Flower Power Pop |
|
Label: | Partisan Records/Rough Trade | |
Spieldauer: | 46:33 | |
Erschienen: | 26.04.2013 | |
Website: | [Link] |
Die Glocken klingeln, Bassfiguren hüpfen Freude versprühend herum, die Produktion ist volltönend; doch aufgenommen wie in einer Bahnhofshalle, klingt das hallig und wenig präzise. Wall Of Sound als herumwirbelnde Schneeflocken aus Zuckerwatte, so schmackhaft süß wie sich schnell in Nichts auflösend. OMD treffen auf OASIS, grüßen EDWYN COLLINS und herausgehauen wird ein federleichtes Konglomerat unterschiedlicher Musikrichtungen, die sich nicht vor hymnischen Gitarren und schwelgerischen Mellotron-Extravaganzen fürchten. In der Mitte klingt es wie der Soundtrack zu einem Film über einen Fotografen in der Sinnkrise, der in einem fast vergessenen Park ein Foto von etwas geschossen hat, das nur in seinen Träumen existiert. Oder auch nicht… Deja vu.
Die GUARDS spielen verträumten Power-Pop mit psychedelischen Einsprengseln; Gitarrenkapriolen, gedoppelt und gedreifacht, daneben hämmerndes Klavier, füllige Orgel, und das Pedal getreten bis noch der letzte Ton im bunten Soundkosmos verhallt ist. Steinerweichende Harmonien im Sixties- Modus, ein bisschen banal und natürlich total retro, also zeitgemäß. GUARDS verbreiten so viel Freude, dass es wehtut. Manchmal.
FAZIT: Pop. Die volle Dröhnung. Die GUARDS überfluten uns mit Klängen, die man schon oft gehört hat, die aber immer wieder gefallen, wenn sie nur mit genügend Durchsetzungskraft präsentiert werden. Pompöse Brillanz und trotz aller Fülle nicht so überproduziert wie die schlimmste Brit-Pop-Gülle. „In GUARDS We Trust“ ist ein Paisley gemusterter Trip ins 21. Jahrhundert. Das gelbe Unterseebot als regenbogenbunter Heißluftballon.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Nightmare
- Giving Out
- Ready To Go
- Silver Lining
- Heard The News
- Not Supposed To
- I Know It's You
- Coming True
- Your Man
- Can't Repair
- Home Free
- 1&1
- Bass - Some Body
- Gesang - Richie Follin, Kaylie Church
- Gitarre - Richie Follin
- Keys - Kaylie Church
- Schlagzeug - Loren Humphrey
- In Guards We Trust (2013) - 9/15 Punkten
-
keine Interviews